Wespensaison 2005 beginnt

24. April 2005

 

Nestgründung der sächsischen Wespe in einem Schuppen

 

 

 

Durch einen Zufall entdeckte ich heute in meinem Schuppen eine vorsichtig anfliegende Wespenkönigin. Sie hatte, soweit ich im Anflug erkennen konnte, eine verspeichelte Kugel in den Mandibeln.

 

Vorsichtig öffne ich die kleine Schuppentür und entdecke sofort in der linken Ecke, direkt am Eingang, den kleinen "Tischtennisball" mit dem innen liegenden Wabenbau.

Im Schuppen selbst lagere ich meine Umsiedlungskästen und das Zubehör für die Wespen- und Hornissensaison. Na ja, werde wohl das Material aus dem Schuppen räumen müssen um früher oder später Konfrontationen zu vermeiden.

 

Gelassen lässt sich die Königin bei der Erweiterung der Nesthülle beobachten und fotografieren. Nachdem die Baumaterialkugel verarbeitet ist, geht es zur Wärmung und Kontrolle der Brut ins Nestinnere.

 

Schön an der Königin zu erkennen, der Anker auf dem Stirnschild und die verlängerte Wangenpartie einer Langkopfwespe (Dolichovespula).

 

28. April 2005

 

Weitere Beobachtung am Nest der sächsischen Wespe

Vier Tage sind seit dem letzten Fotoshooting der sächsischen Wespe vergangen.

 

Die zweite Außenhülle ist bereits am Nest gewachsen.

 

Im Nestinneren kann man bereits im mittleren Bereich der Wabe die erste Larve erkennen.

 

Ab jetzt hat die Königin alle Hände voll zu tun:

  • Wärme und Kühlung des neu gegründeten Nestes

  • Fütterung der Larven und allgemeine Brutpflege

  • Nestbau

  • Eierlegen

  • Selbstverpflegung

Wenn alles gut geht, werden ab etwa Ende Mai die ersten Arbeiterinnen diese Aufgaben verrichten und die Königin kann sich nur auf das Eierlegen konzentrieren.

 

14.Mai 2005

 

So sieht es im Moment bei der sächsischen Wespe aus:

Gut 14 Tage sind seit den letzten Aufnahmen vergangen. Grund genug, sich mal wieder einen Einblick über den derzeitigen Entwicklungsstand im Nest der sächsischen Wespe zu verschaffen.

 

Die äußere Lage der Nesthülle vom 28. April ist vollendet und eine neue Lage ist in Arbeit.  Ein kleiner Einflug am unteren Nestrand ist gerade mal für den Körper der Königin ausgelegt.

 

Ein Einblick durch das Einschlupfloch lässt gut entwickelte Larven erkennen, die sich bald verpuppen werden.

In etwa 14 Tagen werden dann wohl die ersten Arbeiterinnen den Nestbau vorantreiben.