Rote Mauerbiene (Osmia rufa)

21. März 2009

 

Erste Wildbienen am Wildbienenhotel

(Aufnahmen Hans Bugert © 2009)

 

Die warme Frühlingsluft lässt nun langsam die bereit gestellten Wildbienennisthilfen zum Leben erwachen.

Zuerst verlassen die Männchen der Roten Mauerbienen ihr Quartier, in das sie vor fast einem Jahr von einem Wildbienenweibchen als Ei auf einen "Pollenkloß"  gelegt wurden. Gut erkennen kann man die Wildbienenmännchen der Roten Mauerbiene am ihrem pelzig, weißen Kopfschild und den langen Fühlern.

 

Es wird nicht mehr lange dauern, dann verlassen die jungen Wildbienenweibchen ihre Brutkammer aus dem etwa 5-8 mm kleinen Bohrloch im Hartholzklotz. Nach der Hochzeit mit den Männchen werden in den nächsten vier Wochen die alten Brutkammern gereinigt, eine Pollenportion eingetragen, ein Ei auf den eingetragenen "Pollenkuchen" gelegt und die Kammer mit einem Lehmpfropf verschlossen, Je nach Bohrlochtiefe werden 4-6 solcher Brutkammern in einem Bohrloch angelegt. Danach wird das nächste Bohrloch mit den Kammern angelegt.

 

Wenn die Entwicklung (Ei, Larve, Puppe) gut verläuft, werden in der Saison 2010 zuerst wieder die Männchen und danach die Weibchen schlüpfen. Der Kreislauf beginnt von vorne...