Aussiedlung:
Am Aussiedlungsort, hier in meinem Garten,
wird ein Fliegengitter vor den Kasten gespannt.
Das Fliegengitter hält die Tiere noch
gefangen und dient somit dazu, dass die Wespen nicht schlagartig
abfliegen ohne sich am Nest orientiert zu haben. Diese Methode wird
allerdings nur bei der mittleren Wespe angewandt. Sie ist ein
Freinister und findet in einem dunklen Umsiedlungskasten das Nest nicht.
Die Tiere bleiben im dunkeln in der Fangbox sitzen.
Nach dem Öffnen der Fangbox strömen die
Wespen in den Umsiedlungskasten und sammeln sich aufgeregt am
Fliegengitter.
Mehrmaliges klopfen am Umsiedlungskasten bewegt die meisten Tiere, die
Fangbox zu verlassen. Ab jetzt heißt es Geduld zu haben...
Gut zwei Stunden dauert es, bis die
abgefangenen Wespen sich beruhigen und nach und nach das Nest finden und
darin verschwinden.
Jetzt kann die Fangbox und das Fliegengitter
ganz vorsichtig entfernt werden.
Spüren die Wespen eine Erschütterung,
erscheinen sie auf der Nesthülle. Natürlich kann es passieren, dass auch
mal ein paar Tiere abfliegen, ohne sich vorher am Neststandort
orientiert zu haben.
Nach der ganzen Aufregung kann man bereits
eine halbe Stunde später die Wespenarbeiterinnen beim Einfliegen
beobachten.
Bautätigkeiten an der Nesthülle konnten bereits wenige
Stunden nach der Umsiedlung beobachtet werden.
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