Auf einem Rastplatz hat Paul dieses gut entwickelte Feldwespennest entdeckt.

Von vier Königinnen gleichzeitig wird dieses Nest betreut. Jedoch hat nur eine Königin das Privileg, ihre Eier in die Wabenzellen zu legen.

Jede Zelle, in der Handtellergroßen Wabe, ist mit einem Ei oder einer Larve belegt.

Damit sich die Larven schnell verpuppen werden sie mit eiweißreicher Kost, in Form von gejagten und zerkleinerten Insekten versorgt.

Wenn man die Aufnahmen genau betrachtet, kann man erkennen, dass eine Feldwespe ein grünliches Futterpaket ind Nest gebracht hat. Das könnte mal eine grüne Raupe oder eine grüne Eichenschrecke gewesen sein. Dieser mitgebrachte "Fleischklops" wird an die Nestinsassen verteilt, die wiederum damit die Larven füttern.

Nach knapp zwei Wochen sind viele Wabenzellen mit dem Puppendeckel verschlossen.

Im Inneren der verschlossenen Zelle findet die Verwandlung von der Puppe zur "fertigen" Feldwespe statt. Jetzt heißt es für die Königin abwarten, bis sich die erste Arbeiterin durchbeißt ...

11 Tage später befinden sich die ersten 3 Arbeiterinnen auf der Feldwespenwabe und übernehmen die nun die Nestversorgung. Weitere Zellen sind verdeckelt.

Die Königin fliegt jetzt nicht mehr aus. Sie konzentriert sich auf das Eierlegen und schaut argwöhnisch in die Kamera.

Diese Aufnahmen entstanden kurz vor einem Gewittersturm.

Hierbei beobachtete Paul, dass kurz vor einem Gewitter innerhalb weniger Minuten mehr Arbeiterinnen zum Nest zurück kehren als abfliegen (Bild 2 und 3).

Das Feldwespennest ist voll belegt (Bild 1).

In jeder Zellkammer befindet sich ein Ei, eine Larve oder Puppe.

Lediglich nur noch zwei Feldwespen sitzen auf der kleinen Wabe im Feldwespennest.

Das Nest befindet sich schon am Ende der Absterbephase. Wenn sich auch noch in der Mitte des Nestes ein paar Larven in den Wabenzellen befinden, so gibt es bereits keine anderen Entwicklungsstadien mehr zu entdecken. Ob sich die Larven noch zu fertigen Feldwespen entwickeln können, das mag zu bezweifeln sein ...

So steht das Feldwespennest leer.