18. August 2003

 

Hornisse erbeutet und zerteilt eine Wespe

 

Sehr Hilfreich war die hier dokumentierte Erbeutung einer Wespe, als es galt Familie P. vom angesiedelten Hornissennest zu Überzeugen.

 

Im Fachwerk der Scheune hatte sich ein Hornissennest angesiedelt. Der Einflug befand sich in einem Astloch des Fachwerkbalkens, in etwa 3 Metern Höhe.

Verwunderlich für mich selbst war, dass auf der Rückseite des Balkens, also in der Scheune, nichts vom Hornissennest zu sehen war. Da das Gefach der Scheune frisch ausgemauert war, musste sich das Nest auf einen Hohlraum im Balken selbst begrenzen. Eine Umsiedlung wäre hier unmöglich gewesen. Auch befand sich das Nest außerhalb des Gefahrenbereichs.

 

Während der Beratung von Familie P. beobachtete ich Hornissenarbeiterinnen, die den an der Scheune angrenzenden Pflaumenbaum regelmäßig anflogen, um die, auf den angefaulten Früchten sitzenden Insekten zu bejagen. In diesem Moment erbeutete tatsächlich eine Hornissenarbeiterin eine Wespe. Brummend flog sie zu einem angrenzenden Busch um ihre Beute zu zerteilen. Familie P. schilderte ich während dieser Tätigkeit die Lebensweise des Hornissennestes. Die Hornisse ließ sich trotz unserer Nähe nicht davon abhalten, die Wespe zu zerwirken.

 

Überzeugt von der Nützlichkeit und der Harmlosigkeit ihres Hornissennestes, dürfen die Hornissen bis zum Saisonende bei Familie R. im Fachwerkbalken bleiben.