Lebensweise / Steckbrief

 

 


 

  Merkmale:

 

Eine der bei uns sehr häufig vorkommenden Wespenart.

Wobei seit etwa dem Jahr 2008, seltsamerweise, ein Rückgang der Art zu verzeichnen ist.

 

 

Die Kopfschildzeichnung variiert.

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Manchmal ist der mittlere Punkt zu einem Längsstreifen ausgebildet.

Auch kann, statt drei Punkten auf dem Kopfschild, nur ein Fleck sichtbar sein.

 

Meist mit drei kleinen, schwarzen Punkten

 

  Die Hinterleibszeichnung ist unterschiedlich und kein genauer Anhaltspunkt für die Bestimmung.

 

 

Wobei der "Rautenfleck" am ersten Hinterleibssegment wohl markant ist.

 

 
 

Größe:
 

 

Königin:        17 - 20 mm

 

Arbeiterin:    12 - 16 mm

 

Männchen:   13 - 17 mm  

(Bild links an einer Efeublüte)

 

 

 

Lebensraum:

 

 

 

 

In der Nistplatzwahl ist die deutsche Wespe sehr anpassungsfähig.
 

Als Dunkelhöhlenbrüter findet man das Nest in ganz seltenen Fällen frei und offen hängend.

 

 

 

 

 

Meist dunkle verborgene Standorte wie z.B. unter Dächern, Rollladenkästen, Zwischenräume, Ritzen und Nischen an und in Gebäuden sowie andere dunkle Hohlräume ...

 

 

 

 

... wie Erdhöhlen und Löcher von z. B. Mäuse- oder Maulwurfsbauten

 

 


 

 

Jahreszeitliches Erscheinen:

 


 

Nestsuchende Königinnen ab Anfang / Mitte April.

Erste Arbeiterinnen erscheinen etwa im Mai.

 

Langer Lebenszyklus bis etwa Ende Oktober. Manchmal noch darüber hinaus.


 
 

Nestansicht:
 


 

 

 

Das Baumaterial für die Nesthülle wird an verwitterten Holzoberflächen gewonnen..

 

 

Die Nestfarbe ist grau mit einer muschelartigen Oberfläche und nach unten angelegten, offenen Lufttaschen.

 

Die Nester der deutschen Wespe können sehr groß sein.
Mitunter können sie einen Umfang bis zu zwei Meter erreichen. Durchschnittlich werden 5 -10 (max. 14) Wabenetagen angelegt.

Als Einflugöffnung dienen mehrere etwa 1-2 cm große Öffnungen.

 

Volksstärke:
 


 

Im Durchschnitt besiedeln ca.1000 - 10.000 Tiere das Nest.


 
 

Nahrung:
 


 

Arbeiterinnen ernähren sich ab dem Frühjahr hauptsächlich von den, in der Natur anfallenden Kohlehydrathaltigen Baum-,  Pflanzen- und Obstsäften, Nektar von Blüten und dem Honigtau der Blattläuse.

 

Im Spätsommer (etwa Mitte August / Anfang September) können sie durch ihre Vorliebe auf süßes manchmal lästig werden.

 

Durch die große Individuenzahl im Nest, erbeutet die deutsche Wespe riesige Insektenmengen.

Vorwiegend Fliegenarten.

 

Wichtige Funktion als "Gesundheitspolizei" im Naturhaushalt

 

 

Verhalten:
 

Selbst im Nestbereich nicht besonders angriffslustig.

Ansonsten in ihrem Verhalten genau wie andere Wespenarten.

 

 

Die Aufnahmen auf dieser Seite stammen von ©: Ahlborn, J.-E., Bugert, H., Doericht, H.-D., Engelhardt, S., Schätzlein, O., Schreck, R., Schröder, D., Tauchert, P.