24. August 2005
Ungewöhnlicher Neststandort:
Deutsche Wespe in einem Vogelnistkasten
Aufnahmen: Hans-Hermann Harms © 2005
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Vermutlich hatte im Frühjahr die Königin
der deutschen Wespe keinen geeigneten Nistplatz gefunden. So hatte
sie in einen
Vogelnistkasten einquartiert. Für einen Dunkelhöhlenbrüter ist dies
ein recht ungewöhnlicher Nistplatz. Jetzt im Hochsommer, wird
der ganze Nestbau aus Platzmangel im Nistkasten nach außen
verlagert. Von allen Seiten wird der Vogelnistkasten mit Nesthülle
umbaut und ist Wind und Wetter ausgesetzt.
Typisch für die deutsche Wespe ist das
relativ große Nest und die Struktur der Nesthülle - Grau
marmoriert mit ihrem "Muschelmuster". Auch die hohe Anzahl
der Individuen, erkennbar durch starken Flugverkehr Ende August
deutet auf eine Kurzkopfwespe hin.
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13. September 2005
Das Nest wächst heran und wird größer.
Weitere Aufnahmen der deutschen Wespe in einem Vogelnistkasten.
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Allmählich wird es herbstlich. Die Tage
werden kürzer und die Nächte kälter.
Grund für die Arbeiterinnen, den Nestbau
voran zu treiben. Immer größer wird jetzt das, aus dem Nistkasten,
nach außen gebaute Nest. Lufttaschen sollen für genügend Isolation
sorgen und dienen in kalten Nächten der Wärmeerhaltung im
Nestinneren. Schon bald werden die Geschlechtstiere abfliegen und
wie schon bei den Langkopfwespen geschehen, wird auch hier die
Saison bald zu Ende sein. |
07.Oktober 2005
Das Saisonende kommt immer näher
Wohl die letzten Aufnahmen vom Nest der deutschen
Wespe in einem Vogelnistkasten
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Noch einmal versorgt Herr Harms diese Seite mit
aktuellen Bildern der deutschen Wespe, die eigentlich mit dem
Nestbau im Vogelnistkasten begonnen hatte und im Verlauf der Saison
zu einem "Freinister" wurde.
Herr Harms schreibt in seiner Mail:
Das Nest ist noch einmal gewachsen, aber der
Flugbetrieb ist schon sehr stark eingeschränkt.
Ich bin der Meinung das es nur noch eine Frage
von ein paar Tagen ist und das Nest ist verlassen ?!
Mittlerweile sind ja schon die ersten Fröste
durchs Land gezogen. Ich denke mal, bis spätestens Ende Oktober -
eher früher, ist auch dieses Nest verlassen.
Noch einmal ein Dankeschön an Herrn Harms, der
diesen recht untypischen Neststandort der deutschen Wespe für uns
fotografiert hat. Ich hoffe, es klappt mit der Präparation des
Nestes, ohne das es vorher von Vögeln auseinander gepflückt wird. |