Es ist schon wirklich interessant
und manchmal auch amüsant, Wildbienen zu beobachten.
Allerdings häufen sich jetzt wieder die Anrufe bei den
Beratern um Tipps und Ratschläge für Verhaltensweise mit den Tieren
oder gar Ratschläge zu bekommen, um mit chemischen Mitteln Abhilfe
zu schaffen.
-
Wildbienen sind solitär
lebende Insekten, bilden also nicht wie ihre Verwandten, die
Honigbienen, große Staaten.
-
Wildbienen sind sehr scheu
und flüchten bei der kleinsten Störung.
-
Wildbienen bestäuben schon
im zeitigen Frühjahr viele Pflanzen und sind somit sehr nützlich.
-
An geeigneten Brutstätten
(Sandboden, hohlen Pflanzenstängeln, Mauerlöchern) kann es im Frühjahr
schon einmal vermehrt zu Flugverkehr kommen.
Hier hauptsächlich, wenn die Männchen, die als erstes die Brutröhre
verlassen und um die Nistplätze fliegen, in Erwartung auf die
schlüpfenden Weibchen.
-
Dieser ganze Spuk dauert
etwa 3 Wochen. Dann sind die Männchen verschwunden und die Weibchen
fliegen vereinzelt um die angelegten Kammern in den Brutröhren mit
Pollen und einem Ei zu versehen. Ganze 4 Wochen dauert die Eiablage und
das Sammeln von Pollen. Hierbei leisten gerade die Wildbienen
beachtliches in der Bestäubung von Obstbäumen. Anfang Mai ist ist der
Spuk zu Ende und um den Brutplatz der Wildbienen ist Ruhe eingekehrt.
-
Jeder Besitzer eines Gartens
sollte damit rechnen, dass es hier ab dem Frühjahr zu Insektenflug
kommt. Deshalb bleibt hier nur zu wünschen, dass neben der Vielzahl von
Blumen auch die dazugehörigen "Nutzer" geduldet werden und man den
kleinen "Frühlingsboten" eine Möglichkeit zum Überleben gibt.
Ach übrigens, ein Gifteinsatz
gegen diese harmlosen und nützlichen Insekten, sofern wirklich ein solcher
Gedanke besteht, ist wesentlich gefährlicher, als
die Duldung einer Wildbienenkolonie.
Warum? Schauen sie doch einmal unter
Insektenkiller Pyrethroide
-
die verharmloste Gefahr!
|