05. September 2008
Gemeine Wespe in einer Tüte mit Heu
Über ein geöffnetes Kellerfenster gelangte die
Königin der gemeinen Wespe in einen Trockenraum, wo sich auf dem Boden ein
Plastiksack mit Kleintierstreu befand. In diesem Sack befindet sich nun das schon recht
große Wespennest.
Reger Flugverkehr herrscht über das leicht
geöffnete Fenster zum Nest. Auffallend ist der Nesteingang, der oben auf der
Plastiktüte an einen Wasserstrudel erinnert.
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14. Oktober 2008
Eigenartige Nestkonstruktion am
Einflug zum Wespennest
Eine eigenartige Konstruktion aus
Nesthülle wurde in den letzten vier Wochen am geöffneten
Kellerfenster, dem Zugang zum Nest der gemeinen Wespe gebaut.
Während das eigentliche Wespennest nur noch von ganz wenigen Tieren
beflogen wird, befinden sich die restlichen Wespen auf der neu
gebauten Nesthülle, oberhalb des eigentlichen Wespennestes, direkt
am Kellerfenster.
Auf der neuen Nesthülle herrscht ein
reges Treiben. Beobachtungen zu folge, wird wird die neue "Nestkonstruktion"
tagsüber recht intensiv von den Wespen beflogen.
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Hat jemand eine Idee oder gibt es
Erklärungen für dieses Phänomen?
info@aktion-wespenschutz.de
Antworten,
Meinungen und Erklärungen zum Nestphänomen:
Alexander schrieb am 23.08.2012:
"Der Grund für diese Konstruktion hat
wohl klimatische Ursachen.
Das Klima im Plastiksack dürfte mangels
Belüftung sehr ungeeignet gewesen sein. Die Abfälle und Larven liegen
unten im Sack und die Feuchtigkeit dazu. Alle Art von Abluft muss nun
quer durch das Nest nach oben raus. Mangels weiterer Löcher ist nur
schwer genügend Luftzug aufrecht zu erhalten. Während das Nest noch
klein war, fiel es nicht so ins Gewicht. Aber mit zunehmenden Wachstum
stiegen die Probleme überproportional an. Das dürfte zu argen Problemen
mit Infektionen und Pilzen geführt haben. Daher war ein Umzug von Nöten.
Eventuell ist schon vor und während des Umzuges ein großer Teil der Brut
im Nest wegen der Probleme verendet.
Das zweite Nest hängt mitten im Luftzugbereich am Fenster und bietet
daher erheblich bessere Bedingungen für die Tiere. Die langgezogene
Optik nutzt den wärmenden Zug an Sommerluft gut aus. Das Fehlen der
Waben hat vielleicht schlicht und einfach mit dem Ende der Saison zu
tun. Wo keine Eier mehr gelegt werden, braucht man keine Waben. Es kann
aber auch sein, dass die Tiere die Nesthülle erst auf eine bestimmte
Größe bauen wollten, um sich selbst erstmal unterbringen zu können,
bevor der eigentliche Wabenbau beginnt."
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