12. August 2009
Hornissenumsiedelung mit einem Fernsehteam
von SAT 1 (17.30 live).
Über einen Link zu SAT1, 17.30 live
(www.1730.live.de) kann man sich den Fernsehbeitrag anschauen.
Der direkte Link befindet sich hier auf der Seite, direkt nach der Bilderserie
zur Umsiedelung.
|
Bei Familie S. hatte sich im Geräteschuppen
ein Hornissennest angesiedelt.
Gleich links neben der Eingangstür flogen
die Hornissen durch einen Spalt in den Schuppen, um das Nest zu
erreichen. Der An- und Abflug wurde dicht über den Hof vorgenommen.
Frau Schultes ist nachweislich
Wespenstichallergisch und hatte beim überqueren des Grundstücks jedes
mal panische Angst vor den anfliegenden Tieren. "Im Frühjahr waren es
noch wenige Hornissen, aber jetzt traue ich mich fast gar nicht mehr auf
den Hof."
Foto 1-3:
Einblick auf das Hornissennest nach dem öffnen der Schuppentür.
Das Nest hängt an einem Fahrradreifen in
etwa 1 Meter Höhe direkt links neben dem Eingang. |
|
|
|
Für die Dokumentation der
Umsiedelung war ein Fernsehteam von SAT 1 (17.30 live) angerückt, die
diese Hornissenumsiedelung aufnehmen wollten.
Nach Besprechung der Vorgehensweise,
Beantwortung einiger Fragen und einem Interview mit Frau S. wurden die
einzelnen Szenen abgedreht.
Foto 1-5:
Für das Ankleiden der Schutzausrüstung waren
mehrere Einstellungen nötig.
Durch das warme Sommerwetter kam ich ordentlich ins schwitzen. |
|
|
|
|
|
|
Nachdem der Schutzanzug
mehrere Male an- und ausgezogen war, gab die Regie grünes Licht für die
eigentliche Umsiedelung.
Bild 1-3:
Am Anfang wurden die anfliegenden direkt am Flugloch abgefangen, bevor
der eigentliche Zugriff auf die Tiere im Nest stattfand. Schätzungsweise
300 - 400 Hornissen galt es vom sehr gut entwickelten Nest abzufangen.
Bild 4:
Nach etwa 40 Minuten war es soweit:
Das Hornissennest konnte mit den verbliebenen und harmlosen Jungtieren
vom Gründungsstandort abgelöst werden und in den
Hornissenumsiedelungskasten eingebaut werden.
Bild 5:
Während immer wieder die heimkehrenden Hornissenarbeiterinnen abgefangen
werden, betrachtet der Kameramann interessiert das eingebaute
Hornissennest mit Waben, Larven und Jungtieren,im Umsiedlungskasten. |
|
|
|
|
|
Nach mittlerweile etwa 4 Stunden wurde das
Hornissennest mitsamt allen Bewohnern in ein 5 Kilometer entferntes
Landschaftsschutzgebiet gebracht. Der nahe gelegene Teich wird mit
seinen vielen Insekten für ausreichend Beute sorgen.
Bild 2-3:
Nachdem die Rohrstücke gezogen wurden und so für die Hornissen den
Zugang zum Kasteninnenraum frei machen, wird er Hornissenkasten in etwa
3 Metern Höhe an einem Baum angebracht.
Es dauert nicht lange und die ersten Hornissen fressen sich durch das am
Flugloch angebrachte Papier. Erkundungsflüge der Tiere werden vom
Fernsehteam aufgenommen. Ein Schwenk mit der Kamera durch das
Schutzgebiet beendet die Aktion.
Nachdem das Kamerateam abgerückt ist,
verbleibe ich noch eine Weile am neuen Neststandort und beobachte die
herrlichen Orientierungsflüge der Nestinsassen.
Nach gut 5 Stunden "Action" geht ein aufregender und
interessanter Tag zu Ende...
|
|
|
|
Sat.1 - 17.30 Live
Hornissenumsiedelung
Die milden Temperaturen bescheren uns zwar einen angenehmen Sommer, aber
leider auch viele Wespen und Hornissen, denn die lieben das milde Klima.
Darum liegt das Wespenaufkommen in diesem Jahr um 30 Prozent höher als
zuvor. Besonders schlimm für Allergiker!
17:30 hat eine Betroffene und den Insektenberater Peter
Tauchert bei seinem Einsatz in Rodgau-Weiskirchen begleitet.
|
01.12.09
Verlassenes Hornissennest im Größenvergleich zur Umsiedelung
Umgesiedeltes Nest |
Verlassenes Nest |
Ohne Nesthülle. |
Heute wurde der Hornissenkasten
zur Reinigung abgeholt.
Hier im Vergleich, das gerade umgesiedelte Hornissennest vom 12.08.09, zum verlassenen Hornissennest.
An der unteren Halteleiste des umgesiedelten
Hornissennestes kann man im Vergleich erkennen, dass die Hornissen trotz
der späten Umsiedelung immerhin noch 4 Wabenetagen abgebaut haben.
Es war eine schöne und vor allem
erfolgreiche Umsiedelung. |
|