04. Juli 2014
Mittlere Wespe über dem Eingang zu
Geschäftsräumen -
Dokumentation der Umsiedlung
Direkt über dem Eingang zu Geschäftsräumen hat sich eine,
mittlerweile sehr selten gewordene, Mittlere
Wespe angesiedelt.
Da hier ständig Publikumsverkehr herrscht, wurde das
Nest der Mittleren Wespe umgesiedelt.
Auf diesem Weg ein Dankeschön an Luise, die während
der Umsiedlung die Fotoaufnahmen gemacht hat.
Dokumentation der Umsiedlung:
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Das Nest der Mittleren Wespe am original
Standort. |
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Aufbau der Abfanganlage sowie später
benötigter Materialien |
Abfangen der ersten Wespen von der Nesthülle |
Jetzt wird der Alarm im Nest ausgelöst.
Der Abfangschlauch ist direkt unter dem Einflugloch platziert.
Mit einem Hammer wird gegen den Dachziegel über dem Nest geklopft.
Schlagartig verlassen die Wespen das Nest zur Verteidigung und landen
sofort, angesaugt, in der Fangbox. Das Ganze wird mehrmals wiederholt. |
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Peinlich genau achte ich auf
den Sitz der Schutzhaube im Gesicht. Wenn das Gesichtsgitter anliegt,
biete ich der Wespe eine Möglichkeit zuzustechen.
Immer wieder werden
heimkehrende Arbeiterinnen eingefangen.
Das nimmt die meiste Zeit der Umsiedlung in Anspruch.
Wenn man hier genau arbeitet, hat man später genügend Arbeiterinnen im
Nest, die für die Versorgung der Larven und den Aufbau des Nestes
notwendig sind. |
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Auch nach mehrerem Klopfen an den Dachziegel
kommt keine Wespe mehr aus dem Nest. Auch der größte teil der
Versorgungstiere ist eingefangen.
Nun löse ich vorsichtig das Nest vom Standort ab. Hierzu nehme ich ein
Eisensägeblatt. Mit sägenden Bewegungen löst sich die Nesthülle.
Schwierigkeiten bereitet das Well-Eternitdach. Hier kann man schlecht
die Wabe abtrennen, die direkt in einer Welle liegt. |
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Es löst sich lediglich die Nesthülle vom
Dach ab.
Nun entdecke ich auch die Königin auf der oberen Wabe. bevor mir diese
entwischen kann, sauge ich sie in die Fangbox ab. Danach werden die
beiden Wabenteile vorsichtig vom Dach abgelöst. |
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Nesthülle
und
Wabe bereit für die Installation in
den Umsiedlungskasten. |
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Das mit Heizkleber
befestigte Wespennest im Umsiedlungskasten
Die ca 100 abgefangenen
Wespen in der Fangbox. |
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Der neue Standort des Wespennestes: Die Gartenmauer zum Nachbargrünstück
in meinem Garten. Hier kann die mittlere Wespe bis zum Ende der Saison
ihre Entwicklung fortsetzen.
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Leider hat sich beim Freilassen der Wespen
die Nesthülle abgelöst. Zu diesem Zeitpunkt kann man keine Korrekturen
mehr vornehmen. Ist aber nicht weiter tragisch, die Nesthülle wird
schnell von den Arbeiterinnen repariert.
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Die Wespen befinden sich wieder auf den
Nesthülle und die Königin sitzt rechts unten, auf der ersten Wabe. Schön
zu erkennen ist der große, gelbe Hinterleib, im Aussehen ähnlich einer
Hornissenarbeiterin (Bild rechts).
Beginn der Umsiedlung war 10:30 Uhr
Ende der Umsiedlung 13:30 Uhr
Die Orientierungsflüge starten und die
Larven werden von den Arbeiterinnen kontrolliert
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05. Juli 2014
Die ersten 24 Stunden nach der Umsiedlung
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08:21 Uhr Heute
konzentriert sich das komplette Nest auf die Wiederherstellung der
Nesthülle. Dabei wird zuerst die untere Wabe mit den frischen Eiern
eingebaut. Im oberen Bereich beginnen die Arbeiterinnen ebenfalls mit
der Wiederherstellung der Hülle. |
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10:54 Uhr Der
untere Wabenbereich hat seine Nesthülle. Unermüdlich kehren die
Arbeiterinnen mit Baumaterial zum Nest zurück. An meinen
Wildbienennisthilfen sehe ich ständig Arbeiterinnen, die die verwitterte
Holzoberfläche abernten und zurück zum Nest fliegen.
Auf dem linken Bild kann man die Königin
im unteren Bildbereich, auf der Wabe erkennen. |
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18:41 Uhr Zur
Hälfte umkleidet nun die neue Nesthülle das Wespennest.
Sicher wird morgen bereits das komplette Innenleben unter der neuen
Hülle stattfinden. Im Laufe der nächsten Wochen wird das Nest wachsen
und wieder die schöne "Erdbeerform",mit dem vorgesetzten Einflugloch
erhalten.
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10. Juli 2014
Fünf Tage nach der Umsiedlung
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Das Nest wird nach wie vor von den
Arbeiterinnen versorgt.
Die Nesthülle ist repariert, komplett wieder
hergestellt und rund um die Waben verschlossen. Weitere Lagen an
Nesthülle werden ständig aufgetragen - Das Nest wächst ... |
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12. Juli 2014
Am Flugloch
Reger Flugverkehr am Wespennest, Orientierungsflüge
von Jungwespen und die Erweiterung der Nesthülle - eine erfolgreiche Umsiedlung.
20. Juli 2014
Das Nest wächst ...
Außen auf dem Nest wird eine Lage Nesthülle nach der
Anderen aufgebaut.
So ist mittlerweile ein Handball aus dem kleinen
Nest geworden.
25. Juli 2014
... und wächst ...
Wieder wurden zwei Lagen Nesthülle aufgebaut und die
nächste ist in Arbeit ...
09. August 2014
Alarm im Nest
Das Nest der mittleren Wespe ist nun bereits auf
einen großen Handball angewachsen.
Durch ein leichtes "Anklopfen" am Kasten habe ich
heute einmal einen Alarm ausgelöst, um zu sehen, wie viele Tiere das Nest
besiedeln.
Gut 60 Tiere befinden sich verteidigungsbereit auf
den Nesthülle. Man kann davon ausgehen, dass im Nestinneren nochmals gut 120
Tiere befinden..
14. August 2014
Die Königin ist tot - Absterbephase hat
begonnen
Langsam schließt sich der Kreislauf im Leben der
Mittleren Wespe ...
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Heute liegt die Königin tot unter dem Nest.
Sie hat nun ein ganzes Jahr gelebt.
- hat 6 Monate in der Winterruhe verbracht,
- hat alleine das Nest gegründet,
- Arbeiterinnen groß gezogen,
- wurde umgesiedelt,
- hat nun zum letzten Mal ihre Eier in größere
Zellen gelegt und so für die Nachkommen der Saison 2015 gesorgt,
Die Geschlechtstiere werden in den nächsten sechs
Wochen von den Arbeiterinnen groß gezogen und die Jungköniginnen für die
Winterruhe vorbereitet. |
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Zerfledderte Flügel, keine Körperbehaarung und die verblasste die Farbe sind
die Zeichen für ein anstrengendes Leben als Regentin im Nest.
Nach einer Masse an gelegten Eiern, ist die Königin letztendlich an
Altersschwäche gestorben.
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Die Arbeiten am Nest gehen unterdessen,
ungeachtet der fehlenden Regentin weiter ...
Jetzt gilt es, die Jungköniginnen und die Drohnen gut zu versorgen, denn
schließlich werden diese die für den Fortbestand des Nestes sorgen.
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05.
Oktober 2014
Das Nest steht leer
Genau vor drei Monaten war die Umsiedlung der
Mittleren Wespe über dem Geschäftseingang.
Noch in der vergangenen Woche erschienen nach einem
vorsichtigen "Anklopfen" am Nistkasten, etwa 5 Arbeiterinnen auf der
Nesthülle.
Heute allerdings, nach mehrmaligem "Anklopfen",
regt sich nichts mehr am Nest der Mittleren Wespe. Es scheint nun endgültig
verlassen zu sein.
Bevor nun Vögel das Nest zerstören, um an evtl.
übrig gebliebene Larven zu gelangen, habe ich das prächtig entwickelte Nest
abgenommen und ein Fenster in die Nesthülle geschnitten.
Im Nestinneren kann man erkennen, dass in Wabe 2
einige große Zellen angelegt wurden, aus denen neue Königinnen geschlüpft waren.
Das Nest selbst werde ich an den kommenden Seminaren
als Anschauungsobjekt vorzeigen und hierzu meine Umsiedlungstechnik erklären ...
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