Hornisse (Vespa crabro)

18. August 2014

 

Hornissennest im Vogelkasten auf einem Friedhof

 

Auf dem Friedhof befindet sich am Eingang ein Hornissennest in einem Vogelkasten.

Ein Imker hatte bereits versucht, den Vogelkasten umzuhängen. Allerdings blieb es nur bei dem Versuch ...

Zu viele Hornissen umflogen den Imker, als dieser versuchte, den eingewachsenen Draht aus dem Baum zu lösen. Nachdem der Imker eine Seite des Drahtes, mit der Zange durchzwickte, griffen die Hornissen an - der Imker trat den Rückzug an ...

 

Der Kasten hängt außerhalb der Gefahrenzone, in 2,50 Metern Höhe am Baum. Allerdings nur noch an einem Stück Draht, das sich evtl. bei einem Sturm lösen könnte und so der Vogelkasten samt Hornissennest abstürtzen würde.

 

 

 


19. August 2014

 

Die Rettungsaktion

 

Was kann man in dieser Situation tun?

Ralf Schreck will den Vogelkasten samt Hornissennest gegen ein Abstürzen sichern.

Mit Genehmigung der Gemeinde befestigt Ralf den Vogelkasten am Baum, indem er den Kasten oben und unten mit einem Draht am Baum fixiert.

 

Natürlich fliegen die Hornissen aus, als der Draht beim Verzurren am Baum, die Nesthülle beschädigt. Aber schnell beruhigt sich die Sache wieder und der Schutzanzug hält Stiche der Hornissen ab.

Schnell ist der Vogelkasten mit den Hornissen am Baum befestigt und gegen einen Absturz gesichert.

 

 


21. August 2014

 

Nachkontrolle

 

Die Schäden an der Nesthülle sind repariert und alles läuft seinen gewohnten Gang. Das Nest wird erweitert.

 

 


27. August 2014

 

Nestentwicklung

 

Das Hornissennest ist in wenigen Tagen ordentlich gewachsen.

Im unteren Bereich des nach außen erweiterten Hornissennestes kann man bereits die großen Geschlechtstierzellen erkennen.

Gerade wird eine neue Etage angelegt. Das Baumaterial ist noch feucht und wird bereits von der Königin mit Eiern bestiftet.

 

 

 


31. August 2014

 

Was für ein Gigant ...

 

Was für ein riesiges Hornissennest aus dem Vogelkasten gewachsen ist.

Noch vor knapp 2 Wochen war gerade mal die Frontklappe des Nistkastens mit Nesthülle erweitert worden. Heute hängt dort eine komplette Hornissenburg. Wenn man bedenkt, dass sich im Inneren des Vogelkastens ebenfalls noch Waben befinden, so ist das Hornissennest doch schon recht stattlich ...

 

Dank der Rettungsaktion von Doris und Ralf Schreck konnte sich das Hornissennest prächtig entwickeln.

Wer weiß was passiert wäre, wenn es dem Imker gelungen wäre, den Vogelkasten abzuhängen und diesen mitsamt den Hornissen "umzuhängen" ...

 


Nestversorgung


Schnappschuss: Ein Einblick in die "Nesttoilette"

 


21. September 2014

 

Porträtaufnahmen am Nesteingang

 

Reger Flugverkehr herrscht am Nesteingang der "Friedhofhornissen"

 

 


03. Oktober 2014

 

Abflug der Drohnen

 

Wie an jedem Hornissennest jetzt zu beobachten, herrscht auch heute, bei sonnigem und warmen Herbstwetter, am Nest der "Friedhofwespen", massiver Abflug der Drohnen.

Vereinzelt startet auch eine Jungkönigin, die gleich von den wartenden Männchen verfolgt wird ...

 

 

 


12. Oktober 2014

 

... vom Nestangriff und Drohnenflug

 

Heute ist im oberen Bereich des Hornissennestes ein Loch erkennbar.

Vermutlich hatten Vögel am Morgen einen "Einblick" gewagt und wollten dabei ein paar Larven erwischen ...

 

 Die beschädigte Nesthülle wird bereits wieder repariert
Immer wieder umkreisen Drohnen das Hornissennest in der Hoffnung, mit einer abfliegenden Königin Hochzeit zu halten.

 

29. Oktober 2014

 

Ende am Nest der "Friedhofhornissen"

 

Das Hornissennest ist verlassen.

An der Nesthülle machen sich bereits die ersten Vögel zu schaffen, um vielleicht noch eine letzte Larve zu finden.

Ralf hat das Hornissennest vom Standort entnommen. Er wird den Vogelkasten reinigen und die Waben untersuchen.

Vielleicht nistet hier im nächsten Jahr wieder ein Vogel oder aber eine Hornissenkönigin sucht sich den Vogelkasten zur Nestgründung aus ...

 

 


 


 

05. Januar 2015

 

Das Nest der "Friedhofhornissen" geborgen und analysiert

 

Das Hornissennest wurde entfernt. Groß ist es geworden und hat sich prächtig entwickelt.

Allein durch der Aufklärungsarbeit und der Sicherungsmaßnahmen von Ralf Schreck ist es zu verdanken, dass das Hornissennest sich auf dem Friedhof weiter entwickeln durfte.

Während der Saison kam es zu keinerlei Konfrontationen mit den Friedhofsbesuchern. Somit kann man wieder einmal erkennen, dass man mit einfachen Mitteln zum Erhalt der Natur beitragen kann ...

 

Der abgenommene Vogelkasten mit dem vorgebautem Hornissennest.

Nach dem Entfernen der Nesthülle kann man 7 Wabenetagen erkennen, die fast ausschließlich Geschlechtstierzellen vorweisen.

Die 7 Wabenetagen sind entfernt, nun wird der Vogelkasten geöffnet, in dem das eigentliche Hornissennest gegründet wurde ...

... der Vogelkasten ist mit 5 Wabenetagen voll ausgefüllt.
Auch hier wurden Geschlechtstiere in den großen Zellen herangezogen.

 

 


Aufnahmen:

Doris und Ralf Schreck © 2014 / 2015