Zugeklebter Einflug zum Hornissennest

Kurz nach der Öffnung des Einflugs

Die befreiten Nestinsassen werden sofort von den ausgesperrten Arbeiterinnen gefüttert.

12. Juli 2003

 

Rettung eines Hornissennestes

 

Gegen 11:00 Uhr entdeckt Frau F. bei der Gartenarbeit Hornissen, die ständig den Vogelnistkasten am Apfelbaum anfliegen. Der Nistkasten befindet sich in einer Höhe von etwa 1,80 Meter.

 

Da Frau F., die eine Allergikerin (Notfallset und Allergiepass vorhanden) ist, bekommt sie es mit der Angst zu tun.

 

Der herbeigerufene Nachbar kann in der "Notlage" helfen. Durch Unwissenheit angetrieben, steckt er eine leere Kleinbildfilmdose in das Flugloch, welches zur Sicherung zusätzlich mit Klebeband abgedichtet wird.

 

Die im laufe des Tages heimkehrenden Hornissenarbeiterinnen versuchen nun in das Nest zu gelangen. Ebenso versuchen die eingeschlossenen Hornissen nach außen zu kommen.

 

Da sich Frau F. am Nachmittag durch die umherirrenden, ausgesperrten Hornissen belästigt fühlt, ruft sie über die Leitstelle der Feuerwehr bei mir an. Nach einer kurzen Beruhigung am Telefon fahre ich direkt zu Frau F. Mittlerweile ist es 20:30 Uhr.

 

Während einem Beratungsgespräch mache ich sofort den Einflug am Nistkasten frei. Ohne mich anzugreifen kommen die Nestinsassen sofort aus ihrem "Gefängnis". Fütterungen finden gleich am Einflug statt.

 

Nun überzeuge ich Frau F. von der Harmlosigkeit der Tiere, die ja schon seit zwei Monaten in ihrem Garten fliegen. Nach der Erklärung von Verhaltensregeln am Nest, will Frau F. das Nest am Standort belassen.