24.07.03
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18. Juni 2003
Hornisse und Feldwespe als Nachbarn in Geräteschuppen
"In meinem Geräteschuppen befindet sich ein Hornissennest", so begann der Telefonanruf von Frau K.
Bei einer Besichtigung vor Ort, entdeckte ich in unmittelbarer Nähe des Hornissennestes (etwa 50 cm Abstand), noch ein Feldwespennest, an dem sich die verlassene Anfangswabe einer Hornisse befand. Das Hornissennest selbst befand sich auf verlassenen Waben einer Feldwespenkolonie. Beide Nester befinden sich direkt am Eingang des Schuppens. Als Einflug beider Nester dient ein schmaler Spalt oberhalb der Tür.
Im Geräteschuppen bewahrt Frau K. sämtliche Geräte zur Bewirtschaftung ihres kleinen, naturbelassenen Gartens auf. Ständig wird die Doppeltür des Schuppens genutzt.
Weder die Hornissen, noch die Feldwespen ließen sich durch die Fotoaufnahmen beunruhigen.
Eine Umsiedlung des Hornissennestes war für Mitte Juli geplant.
Durch einen Hinweis von mir, sah sich Frau K. mit ihrer Familie den am 24.06. im Südwestfernsehen ausgestrahlten Hornissenfilm "Keine Angst vor dicken Brummern" an. Am 26.06. meldete sich Frau K. telefonisch bei mir und berichtete: "Nachdem ich vorgestern mit meiner Familie den Fernsehfilm sah, möchten wir alle das Hornissennest im Schuppen lassen. Wir sitzen abends vor dem Einflug zum Hornissennest und bewundern die mit Futter anfliegenden Hornissen. Das ist interessanter als Fernsehen."
24. Juli 2003
Nach einem weiteren Besuch bei Frau K. konnte man schon einen Unterschied in der Größe des Hornissennestes gegenüber Juni feststellen. Es war um zwei Waben gewachsen und und die Anzahl der Arbeiterinnen war auf das fast dreifache gestiegen.
Auch das Feldwespennest in 50 cm Entfernung vom Hornissennest hatte an Tieren und Größe zugenommen. Die Hornissen nahmen von ihren Nachbarn keine Notiz. |
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18. Juni 2003
Sächsische Wespe an einem Garagentor
Einen ungewöhnlichen Neststandort hatte sich die Königin der sächsischen Wespe ausgesucht - ein Garagentor -.
Jedes mal wenn sich die Schwingtür der Garage öffnete, geriet das Wespennest in eine Seitenlage. Anfangs, als das Nest nur die Königin beherbergte, gab es hier keine Probleme. Nach dem Erscheinen der ersten Arbeiterinnen, wurde beim Betätigen des Tores, die Verteidigungsbereitschaft im Nest ausgelöst...
Als ich bei der Besichtigung vor Ort und zur Lokalisierung des Nestes das Garagentor leicht öffnete (dummerweise ohne Schutzanzug), setzte es gleich einen Stich am linken Unterarm.
Da die Garage mehrmals täglich genutzt wird, war ein sofortiges Umsiedeln unumgänglich. |