Zum Schluss werden auch
gesunde Larven aus den Zellen gezerrt. Selbst
verdeckelte Zellen werden aufgebrochen und die
Puppen entsorgt.
Mit dem Larvenrauswurf
werden die Larven massiv reduziert. Auch
Geschlechtstierlarven und Puppen fallen diesem
Verhalten zum Opfer.
Vermutlich dient der Larvenrausschmiss zum Einpegeln
eines optimalen Arbeiterinnen-Larvenverhältnisses,
sodass restliche Larven und die im Nest befindlichen
jungen Geschlechtstiere optimal versorgt werden.
Auch bei einem massivem
Verlust von Arbeiterinnen, durch z.B. schlechtes
Wetter, einem Überfall durch einen Fressfeind oder
dem Eingriff des Menschen, ist solch eine
Larvenreduzierung erforderlich. Nur durch ein
richtiges Arbeiterinnen-Larvenverhältnis kann eine
optimale Versorgung der übrigen Larven gewährleistet
werden. In der Absterbephase allerdings erfolgt das
Phänomen des Larvenrauswurf bis zum Ende des
Wespenstaates.
Es kommt auch vor, dass
inmitten der Hauptsaison, das vorzeitige Sterben der
Königin oder Brutkrankheiten den Larvenrauswurf
auslösen.
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