Hornissen-Umquartierung mit einem Vogelnistkasten

"Wir haben Anfang September eine große Familienfeier im Garten. Da im vergangenen Jahr in unserer Familie ein Unglücksfall durch einen Wespenstich passierte, sind natürlich die Familienmitglieder sehr sensibel, was Wespen und Hornissen anbelangt."

Mit diesem Wortlaut meldete sich Familie K. bei mir am Telefon.

Bei der Beratung vor Ort erfuhr ich von Herrn K., dass er und seine Frau absolut nichts gegen die Hornissen hätten. Allerdings sollte die Feierlichkeit nicht durch Angst der anderen Familienmitglieder getrübt werden. "Wir würden gerne das Hornissennest in unserem Garten behalten."

Also entschlossen wir uns für die Umquartierung an eine andere Stelle im Garten.

Standort Vogelnistkasten im herrlich angelegten und Naturbelassenem Garten von Familie K, direkt neben dem Gartenteich.

Zu Beginn der Aktion habe ich den Einflug mit einem Styroporpfropfen verschlossen. Anschließend wurde der komplette Vogelnistkasten vom Baum genommen.

Der Hornissennistkasten wird im Baum, am alten Standort angebracht.

Den Vogelnistkasten habe ich auf zwei Querstreben im neuen Hornissennistkasten gestellt und mit Heißkleber an der Rückseite des Nistkastens fixiert.

Die Blende des Vogelnistkastens wird entfernt.

Jetzt ist das noch kleine Hornissennest sichtbar. Das verlassene und noch im Vogelnistkasten befindliche Meisenest vom Frühjahr habe ich aus dem Nistkasten genommen. 

Ein Einblick auf die untere Wabenetage im Hornissennest.

Gut zu erkennen, die beiden Querleisten, auf denen der Vogelnistkasten aufgeklebt wurde. Zusätzlichen Halt bietet die Verklebung mit Heißkleber auf der Rückseite des Nistkastens mit dem Hornissenkasten.

Gut erkennbar die verdeckelten Wabenzellen, aus denen in den nächsten Tagen neue Hornissen als Verstärkung schlüpfen werden.