Hornisse (Vespa crabro)

 

 

 

Kirschdammhornissen - Hornissennest in einem Vogelnistkasten in den Rheinauen bei Eggenstein nähe Karlsruhe

 

 

15. August 2011

 

In einem Vogelnistkasten haben sich Hornissen angesiedelt.

Aufgrund des Platzmangels im Vogelkasten erweitern die Hornissen den Nestbau nach außen

 

Ralf Schreck zeigt in den folgenden Galerien die Entwicklung des Hornissennestes.

Hierbei entstanden spektakuläre Aufnahmen und Einblicke vom Nest und den Nestinsassen.

 

 


18. August 2011

 

Nesterweiterung nach außen

 

Bis heute haben die Hornissen etwa 10 Zentimeter nach unten angebaut.

 


19. August 2011

 

 

Gigantisch - Es wurden nochmals etwa 10 cm angebaut.

 


20. August 2011

 

Einblicke von unten in das Nest

 

Das Nest wird immer größer.
Der untere Anbau ist durch den Kastenboden getrennt. Lediglich über das Flugloch und über einen seitlichen Schlitz besteht Kontakt zu den Waben im Kasteninneren.
Über eine Verlängerungsvorrichtung kann man gefahrlos von unten in das Nest hinein fotografieren. Dadurch konnte man heute die Königin unten im Nest sehen.

 


28. August 2011

 

 

 

Am Rheindamm gab es wieder einen Baufortschritt.

 


29. August 2011

 

Unten am Nest

 

Weitere Einblicke in das Hornissennest am Kirschdamm.

 


10. September 2011

 

Königinnen und Drohnen

 

Das Hornissennest befindet sich nun in der letzten Phase einer Saison - Der Absterbephase - .
Jetzt geht die Nesterweiterung etwas langsamer voran. Der Vogelkasten ist von der Front her fast zugebaut. Gut gerüstet für bevorstehende kältere Tage.
Wenn man sich das Bauwerk betrachtet, kommt es einem vor, als hätte jemand eine Dose Bauschaum in den Vogelkasten geleert ...
 
Seit einigen Tagen fliegen Königinnen und Drohnen vom Nest ab.
Die Männchen patrouillieren nun regelmäßig den Neststandort ab, um auf eine abfliegende Jungkönigin zu treffen. Auch der nahe gelegene Walnussbaum wird von den Männchen umflogen.
Ist das vielleicht der geheime Hochzeitsplatz ...?

 


17. September 2011

 

Hornissendrohn  Porträt

 

Immer wieder fliegen Drohnen vom Nest ab und patrouillieren, in der Hoffnung auf eine Jungkönigin zu treffen, am Nesteingang oder an einem Walnussbaum in unmittelbarer Nähe des Nestes. Dort angebotener Bienenfutterteig wird gerne angenommen und verschafft Ralf genügend Zeit, einige Porträtaufnahmen zu machen...

 


02. Oktober 2011

 

Junggesellenabschied

 

Trockenes Herbstwetter mit sommerlichen Temperaturen lässt die Geschlechtstiere vom Nest abfliegen.
So kommt es nicht selten vor, dass sich ein ganzes "Rudel" Hornissenmännchen am Nesteinflug versammelt, um von dort die abfliegenden Königinnen zu verfolgen.
Begleitet von Arbeiterinnen verlassen auch die Königinnen das Nest, um sich nach der Hochzeit mit den Hornissendrohnen, einen geeigneten Platz für die Winterruhe zu suchen.

 


07. Oktober 2011

 

Kälteeinbruch

 

Nach dem schönen Spätsommerwetter kam es in den letzten Tagen zu einem Kälteeinbruch. Hierdurch kommt der Flugverkehr rund um das "Kirschdammnest" fast zum erliegen. Massenweise werden von den Hornissen Larven aus dem Nest getragen. Im Abfallhaufen unter dem Nest liegen einige der toten Larven und auch Arbeiterinnen.

 

 

Man kann sich jetzt ohne Probleme dem Nest nähern und gefahrlos von unten Aufnahmen in das Hornissennest machen. Wenige Larven liegen noch in den unteren Zellen. Bei genauem hinhören kann man sogar das klägliche Hungerkratzen der Larven wahrnehmen.

Die Larven im Nest werden es wohl nicht mehr schaffen, die Entwicklung zur fertigen Hornisse zu überstehen.

 


 

16. Oktober 2011

 

Die letzten Tage der Kirschdammhornissen

 

Vor genau 2 Monaten begann die Dokumentation der Kirschdammhornissen von Ralf Schreck. Heute befinden sich nur noch wenige Hornissen im Nest.

Die Verteidigung ist zusammengebrochen. An der äußeren Nesthülle machen sich bereits Vögel zu schaffen, um evtl. noch eine Larve aus dem Nest zu erbeuten.

Im Sonnenschein erwärmen sich die letzten Arbeiterinnen am unteren Nestrand und beobachten die Umgebung.

Trotz der wenig verbleibenden Tage die das Nest noch betstehen wird, steht die Reinigung der Wabenzellen von kranken und sterbenden Larven auf dem Programm. Um das Nest infektionsfrei zu halten, werden die Larven einfach aus dem Nest entsorgt.

Ein letzter Hornissendrohn verlässt das Hornissennest und begibt sich auf Brautschau. Vielleicht hat er jetzt noch Glück ...

 


 

20. Oktober 2011

 

Kein Flugverkehr

 

Die letzten frostigen Nächte haben dem Nest ordentlich zugesetzt.
Eine einzige Hornisse schaut klamm aus dem faustgroßen Loch in der Nesthülle, das Vögel hier aufgebrochen haben.
Im unteren Nestbereich kann man eine feuchte Stelle entdecken. Es herrscht kein Flugbetrieb mehr und das Nest gilt als abgestorben.

 


 

22. Oktober 2011

 

Das Ende - Einblicke in den verlassenen Nestbau und Analyse

 
Nach einer frostigen Nacht wird heute das "Kirschdammnest" abgehängt und untersucht. Unter dem Nest liegt eine gefrostete und mit Reif bedeckte Hornisse.
 
Mal sehen, für welche Aufnahme sich die tote Hornisse noch eignen wird ...
Der original Zustand im Original des Nestes nach dem Abhängen des Kastens. Unten am Knick konnte man schon vor Tagen eine Verfärbung an der Außenhülle erkennen ... ... im Inneren haben sich tote Larven und Unrat angesammelt.
Das erklärt die feuchte Stelle an der Nesthülle während der Beobachtungen am 20. Oktober.

Am Nestanbau unter dem Vogelkasten wurde die Außenhülle entfernt und die Wabenetagen sind frei gelegt. Zu erkennen sind viele Großzellen, aus denen die Geschlechtstiere schlüpften.

Der untere Nestanbau ist entfernt und man kann den Übergang zwischen dem Kasten und Anbau erkennen. Die Frontklappe des Vogelkastens war etwa 2 cm nach vorne gedrückt. Hier befand sich der Übergang zwischen dem oberen und unteren Nestbereich. Es befinden sich doch noch ein paar, recht bewegungslose Hornissen im Nest.
Während sich im Nestanbau unter dem Vogelkasten eine tote und zwei klamme Hornissen befinden, ...
... waren es im Nestbereich im Vogelasten etwa bewegungslose 5-7 Hornissen.
 
Der Vogelkasten wurde später an einen sonnigen Standort im Garten aufgestellt. Nach ein paar Stunden "Sonnenbestrahlung" erschienen am Nachmittag ein paar Hornissen am Flugloch. Nach einer Stärkung an der bereit gestellten Zuckertränke flogen sie wieder in den Kasten zurück.
Dieser Drohn saß plötzlich auf dem Vogelkasten.
Woher der kam, ob von drinnen oder aus der Nachbarschaft?
Wer weiß ...

Das ist nun die aufgetaute Hornissenarbeiterin von heute Morgen.
Jetzt schließt sich der Kreislauf aus dem Leben einer Hornisse.
Aus der Jägerin wird nun selbst eine Beute - oder wie heißt es so schön:
"Fressen und gefressen werden ..."


Aufnahmen: Ralf Schreck © 2011
 

Ein ganz herzliches Dankeschön an Ralf Schreck für die interessanten Beobachtungen und wunderschönen Aufnahmen aus der Saison der "Kirschdammhornissen".
 


Foto- und Video DVD

 

Mit seinen wunderschönen Bildaufnahmen und etlichen Videosequenzen hat Ralf Schreck eine DVD von

zusammengestellt.

 

Die Galerien zeigen faszinierende Porträtaufnahmen und noch nicht veröffentlichtes Bildmaterial.

Die einzelnen Bilder- und Filmserien werden kommentiert und versetzen den Betrachter noch einmal in die Saison 2011 zurück.

 

Für 10.- Euro kann man die DVD direkt bei Ralf Schreck bestellen.

 

Kontaktdaten:   4Schrecks@gmx.de